Bestimmung
San Millán de la Cogolla
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San Millán de la Cogolla ist eine Gemeinde der Region La Rioja und befindet sich am Fuße der Sierra de la Demanda, auf der östlichen Seite, welche die Hochebene vom Ebrotal trennt, auf einer Meereshöhe von 728 Metern am Ufer des Flusses Cárdenas. Auch wenn die Ortschaft nicht direkt am Jakobsweg liegt, machen zahlreiche Pilger einen Abstecher in dieses Dorf, um anschließend in Richtung Santiago weiterzuziehen.
-Lage: Gehört zum Bezirk von Nájera und zum sogenannten Gebiet von Cogolla am südlichen Rand der Sierra de la Demanda.
-Fläche: 40, 7 km2.
-Meereshöhe: 800 m.
-Bevölkerungszentren, Weiler oder Dörfer: Lugar del Río.
-Wirtschaft: Die Einwohner von San Millán widmen sich grundlegend der Landwirtschaft (Trockenkulturen und Kartoffelanbau) sowie der Viehwirtschaft.
Kloster Suso —in mozarabischem Stil— deren Gründung auf den Einsiedlermönch San Millán zurückgeht, der sich in eine Höhle im Tal des Flusses Cárdenas zurückzog, um sich allem Weltlichen zu entziehen. Um das Jahr 550 baute er mit seinen Schülern ein kleines Zönobium, das den ältesten Teil des heute zu sehenden Klosters darstellt und in dem der Heilige begraben wurde. Um das Jahr 923 kamen mozarabische Mönche ins Kloster. Sie erweiterten den Klosterbau mit einem mozarabischen Hufeisenbogen als Eingang in die Kirche sowie mit zwei quadratischen Zwillingskapellen im Inneren. In der Eingangsgalerie befinden sich die Gräber der Sieben Infanten von Lara und ihres Erziehers namens Nuño Salido sowie die Gräber von drei Königinnen des Königreichs Navarra: Tota, Elvira und Jimena. Das Kloster Yuso ist als "El Escorial de La Rioja" bekannt und wurde erstmals im 11. Jahrhundert erbaut, auch wenn von diesem ersten Bau heute nichts mehr erhalten ist. Das heute zu bewundernde Kloster besteht aus mehreren Gebäuden, deren Bau im 16. Jahrhundert begonnen und im 18. Jahrhundert abgeschlossen wurde. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1504 und verfügt über drei Kirchenschiffe mit Querschiff, die von einem Sterngewölbe überspannt werden. Hier sind insbesondere der Hauptaltar sowie die Hauptfassade des Klosters hervorzuheben. Die Sakristei gilt als eine der schönsten von ganz Spanien. Der untere Kreuzgang aus Quaderstein wurde im 16. Jahrhundert gebaut und der obere Kreuzgang ist in klassizistischem Stil gehalten. In der im Jahr 1780 eingerichtete Klosterbibliothek werden sehr wertvolle Exemplare aufbewahrt. Neben zahlreichen anderen Kunstschätzen besitzt das Kloster zwei mit geschnitzten Elfenbeintafeln verzierte silberne Reliquienschreine, in denen die sterblichen Überreste der zwei Heiligen San Millán und seines Lehrmeisters San Felices aufbewahrt werden. Im Kloster wurden die Emilianensischen Glossen (Glosas Emilianenses) gefunden, die heute als erste schriftliche Zeugnisse in spanischer und baskischer Sprache gelten. Deshalb ist San Millán auch Sitz der "Aula de la Lengua" (Aula der Spanischen Sprache), die 1992 vom den spanischen König eingeweiht wurde. Diese Aula wurde zur Förderung der spanischen Sprache und der damit zusammenhängenden Sprachkultur geschaffen.
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